Als 2003 die damalige Staatsregierung die Forstreform angekündigt hat, regte sich breiter Widerstand nicht nur unter den Beschäftigten, sondern auch in weiten Teilen der Gesellschaft. Diese und weitere Einsparbeschlüsse aus der Ära Stoiber sind sicher vielen Beschäftigten noch schmerzhaft in Erinnerung. Ich habe damals gerade in Weihenstephan Forstwirtschaft studiert. “Wer den Sumpf trocken legen möchte, darf sich nicht mit den Fröschen unterhalten“, so wurde damals die Forstreform verteidigt. Mein Weg führte mich deshalb als Praktikantin zur Grünen Fraktion im Bayerischen Landtag, weil ich nicht nur die Forstreform an und für sich, sondern die Art und Weise wie diese über die Köpfe der Betroffenen hinweg beschlossen wurde für Grund falsch gehalten habe.
10 Jahre später habe ich das erste Mal selbst ein Mandat für die Grünen errungen. Bei der Besetzung der Ausschüsse habe ich mich gerne für einen Sitz im Ausschuss für Fragen des Öffentlichen Dienstes beworben weil ich der Überzeugung bin, dass nur mit einer motivierten und leistungsstarken Verwaltung ein guter Staat zu machen ist.
In dieser neuen Legislaturperiode möchte ich als Stellvertretende Ausschussvorsitzende mich weiterhin für eine bürgernahe Verwaltung einsetzen und somit an einem positiven Bild unserer Verwaltung als Dienstleister für Menschen und Wirtschaft mitwirken. Damit der Öffentliche Dienst die von der Politik definierten staatlichen Aufgaben erfüllen kann, ist eine gute personelle und technische Ausstattung unabdingbar. Dabei wird es in Zukunft nicht nur darum gehen, die nötigen Planstellen bereit zu stellen sondern diese auch mit den besten Köpfen besetzen zu können. Deswegen ist es mir ein wichtiges Anliegen, attraktive Arbeitsplätze im Öffentlichen Dienst zu gestalten.
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